ONLINE – 27.11.2024 – Leistungsbeschreibung und Wertung – Intensivseminar

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Datum/Zeit
Date(s) - 27.11.2024
10:00 am - 4:00 pm

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ONLINE – 27.11.2024 – Leistungsbeschreibung und Wertung

Dürfen Markennamen in der Leistungsbeschreibung genannt werden? Hilft der Zusatz „oder gleichwertig“? Brauchen wir eine Wertungsmatrix, reichen ausgefüllte Evaluationsbögen oder gar nur „Schulnoten“ aus? Wie funktioniert die Wertung nach der Richtwertmethode? Wie „flexibel“ ist die Beschaffung mittels eines Die Leistungsbeschreibung sowie die Wertungskriterien und ihre Gewichtung sind Kernstück der Vergabeunterlagen. Hier werden die entscheidenden Weichen dafür gestellt, ob es immer nur billig sein soll – oder auch Qualitätsaspekten eine entscheidende Bedeutung zukommt.

Dabei sind Leistungsbeschreibung und Wertung extrem fehleranfällig. Leistungsbeschreibungen müssen möglichst „eindeutig und erschöpfend“ sein.

Zugleich aber muss der Grundsatz der Produkt- und Markenneutralität gewahrt werden. Zur Wertung gab es in den vergangenen Jahren ganz neue gesetzliche Regelungen – und ein Dickicht teilweise widersprüchlicher Entscheidungen. Insbesondere ist umstritten, inwieweit die Bewertungsmaßstäbe transparent gemacht werden müssen („Schulnoten“-Rechtsprechung).

In dem Intensivseminar werden die rechtlichen Anforderungen an Leistungsbeschreibung und Wertungskriterien dargestellt.

Typische Fehlerquellen und Strategien zur Fehlvermeidung werden aufgezeigt.

Auf aktuelle Gesetzesänderungen und ihre Auswirkungen auf die Beschaffungspraxis wird hingewiesen.

Auch verschiedene Wertungsmethoden sowie ihre Verankerung in den Vergabeunterlagen und der Dokumentation werden erklärt. Maßstab der Veranstaltung sollen dabei immer Verständlichkeit und Praxisnähe sein.

Daher soll das neu erlernte Wissen sogleich anhand praktischer Beschaffungsfälle der Teilnehmer eingeübt und vertieft werden.

Fragen aus dem Teilnehmerkreis – gern auch mit Ausschnitten aus konkreten Vergabeunterlagen – sind willkommen!

Zielgruppe: 

Der Workshop ist besonders für erfahrene Beschaffungspraktiker geeignet. Neueinsteigern auf Auftraggeberseite hilft die Veranstaltung, sich das notwendige Handwerkszeug für die erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung von Beschaffungsverfahren zu erarbeiten. Beide Gruppen erhalten einen Überblick über wesentliche Weichenstellungen des Vergabeverfahrens auf dem neusten Stand.

 Inhalt des Seminars:

Eindeutige Leistungsbeschreibung

  1. Konstruktive oder funktionale Leistungsbeschreibung?
  2. Richtige Begriffswahl und Regelungsdichte
  3. Bedeutung und Nutzung der CPV-Codes
  4. Besonderheiten bei Freihändiger Vergabe, Verhandlungsvergabe, Verhandlungsverfahren und wettbewerblichem Dialog
  5. „erschöpfende“ Leistungsbeschreibung, Energieeffizienz und ungewöhnliche Wagnisse“
  6. Probleme bei Rahmenverträgen, Katalog-, Rabatt- und Konditionenverträgen

Diskriminierungsfreie Leistungsbeschreibung

  1. Produkt- und Markenneutralität vs. Leistungsbestimmungsrecht
  2. Der richtige Umgang mit Alleinstellungsmerkmalen
  3. Leitprodukte, Produktvorgaben und Produkt der Planung
  4. Umgang mit fehlenden Produktangaben in den Angeboten
  5. Zertifikate und Gütezeichen
  6. Dokumentationspflichten
  7. „Hitparade“ der besten Begründungen für produktscharfe Ausschreibungen

Lose, Nebenangebote & Co.

  1. Pflicht zur Aufteilung in Lose
  2. Fachlose / Gewerke
  3. Zuschnitt der Teil- / Mengenlose, Loslimitierungen
  4. Zulässigkeit von Nebenangeboten
  5. Anforderungen bei der Zulassung von Nebenangeboten
  6. Umgang mit mehreren Hauptangeboten

Zulässige Wertungskriterien und empfehlenswerte Gewichtung

  1. Niedrigster Preis
  2. Berücksichtigung von mittelbaren wirtschaftlichen Vorteilen / Skonti und Preisnachlässe
  3. Qualität / Service / Liefertermine / Verfügbarkeit
  4. Betriebskosten / Lebenszykluskosten / Energieeffizienz
  5. „Mehr-an-Eignung“
  6. Auftragsbezug und seine Ausdehnung durch die Vergaberechtsreformen

Wertungsmatrix oder Schulnoten?

  1. Wie funktioniert eine Angebotswertung?
  2. Typische Fehler
  3. Aktueller Stand der „Schulnoten“-Rechtsprechung
  4. Wie muss eine Matrix aussehen?
  5. Alternative Bewertungsmöglichkeiten, z. B. durch Teststellung und Evaluationsbögen?
  6. Dokumentationspflichten

Der Preis in der Wertung

  1. Umrechnung des Preises in Punkte
  2. Lineare Methode
  3. UfAB / Richtwertmethode / Erweiterte Richtwertmethode
  4. Weitere Wertungsmethoden: Sinn und Unsinn
  5. Umgang mit Sonderproblemen (z. B. Wertung bei Optionen oder Preisstaffeln)
  6. Umfang der Mitteilungspflichten an unterlegene Bieter

Termin/Veranstaltungsort: 27.11.2024 – 10:00 bis 16:00 Uhr – Online-Seminar

Referent: Herr Prof. Dr. Christopher Zeiss

Seminarentgelt: 200,00 €

Option: 165,00 € ab dem 2. Teilnehmer

Das Entgelt ist nach § 4 Abs. 1 Nr. 22a UStG von der Umsatzsteuer befreit.

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Ansprechpartnerin: Antje Poschmann
E-Mail: seminare@sachsen-anhalt.abst.de
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Fax: 0391/ 62 30 – 447

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